2019 | Ei, Ei, Ei, en Kaktus!

Stückbeschrieb

Eine weitreichende gentechnologische Entdeckung von Professor Fabel veranlasst die Cheflaborantin Rebekka dazu, ihren Job zu kündigen. Sie kann und will nicht hinter dieser Formel stehen, mit der das Genie schlechthin entstehen soll.

Zeitgleich braucht der Hühnerfabrikant Arthur Lochbau dringend einen intelligenten Sohn, der sein Unternehmen weiterführt. Leider funktioniert das auf natürliche Weise nicht, weshalb er in der Erfindung Fabels die Lösung für sein Problem sieht.

Da Rebekka unterdessen nicht mehr im Unternehmen tätig ist, bleibt Lochbau nichts anderes übrig, als seine Überzeugungsgespräche in Rebekkas WG zu führen.

Als Rebekkas Freundin und WG-Mitbewohnerin Yvonne von dieser Entdeckung erfährt, ist sie alles andere als begeistert. Die Freundinnen beschliessen, ein neues Leben ohne Lochbau und Fabel zu beginnen und sich selbstständig zu machen.

Doch plötzlich stehen Lochbaus Frau und deren Butler mit einem Baby vor der Tür. Das entstandene Wunderkind wächst und wächst… Obwohl sich das injizierte Hormon schon längst wieder hätte abbauen müssen, kann das viel zu schnelle Wachstum des Kindes nicht mehr gestoppt werden…

…oder doch?

Mit dieser Komödie greift das Theater Adliswil eine zeitkritische und populäre Thematik auf. Auf komödiantische Art und Weise wird gezeigt, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit der neuen Wissenschaft ist. Das Stück mit dem Originaltitel «Wollen Sie ein Kaktus werden?» ist eine Komödie von Karl Wittlinger, uraufgeführt 1990 in Stuttgart.

Kamil Krejčí hat das Stück für das Theater Adliswil bearbeitet und ins Schweizerdeutsche übersetzt.

Der Regisseur

Kamil Krejčí lebt seit bald 20 Jahren im Sihltal und hat für uns bereits 6 Inszenierungen erarbeitet. Er realisierte auch Freilichtaufführungen im Sihlwald oder Produktionen im Turbine Theater. Einige dieser Stücke entstammten seiner Feder. Krejčí wurde 1961 in der damaligen Tschechoslowakei geboren. Siebenjährig kam er in die Schweiz. Seine Ausbildung schloss er als Schauspieler und Regisseur an der Schauspiel Akademie Zürich ab, der heutigen Zürcher Hochschule der Künste. Nach Engagements in Deutschland begann Krejčí als freier Theaterschaffender. Dem TV- und Filmpublikum ist Krejčí bekannt durch 65 Folgen von «Mannezimmer», aus den Serien «Der Bestatter», «Tag und Nacht» oder aus Filmen wie «Schweizer Helden» oder «Eine wen iig, dr Dällebach Kari». Der Autor erarbeitete für die Bühne diverse Dialektfassungen, etwa «Dä chlii Horrorlade», «Jim Knopf» oder «s’Dschungelbuech». Aber auch «Romeo und Julia» oder «Die venezianischen Zwillinge» übersetzte und bearbeitete er. Seine eigenen Stücke und Familienmusicals wie «D’Schatzinsle» oder «De Zauberlehrling» und seine Abendstücke wie «Am achten Tag war’s wieder Nacht» oder «Reifen Cash und Pannen» erfreuten Tausende. Krejčí bereichert Adliswil auch durch seinen lebenden Weihnachtskalender. Für SRF schreibt und produziert er Hörspiele. Die Kleinsten erkennen ihn vielleicht an seiner Stimme – jener von Papa Moll.

Homepage: http://www.kamilkrejci.ch/

Der Autor

Am 17. Mai 1922 wurde Karl Wittlinger als einziges Kind eines Kunsttischlers in Karlsruhe geboren. 1946 begann er sein Studium der Germanistik und Anglistik in Freiburg i. Br. und arbeitete zum Broterwerb in verschiedenen Berufen. Erste unveröffentlichte schriftstellerische Arbeiten, unter anderem fürs Theater, entstanden. 1949 wurde er Leiter einer englischsprachigen Studentenbühne und heiratete.

Von 1950 bis 1952 war Karl Wittlinger Dramaturg und Regieassistent an den Städtischen Bühnen Freiburg. Er entschloss sich 1953, ausschliesslich als freier Bühnenautor zu arbeiten. 1956 wurde sein Stück «Kennen Sie die Milchstrasse?» an den Städtischen Bühnen Köln uraufgeführt. Das Stück wurde ein grosser Erfolg, im In- und Ausland vielfach nachgespielt und mit dem Gerhart-Hauptmann-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 1962 wurde sein Fernsehspiel «Seelenwanderung» erstmals vom WDR gesendet und als bestes TV-Spiel des Jahres mit dem Prix Italia und dem Internationalen Preis von Monte Carlo ausgezeichnet. 1968 wurde Wittlinger Künstlerischer Beirat des Stadttheaters Konstanz. 1970 zog er nach Berlin. In den folgenden Jahren entstanden fast ausschliesslich Arbeiten fürs Fernsehen, unter anderem Fernsehspiele für ZDF und SFB, z. B. «Ein Mann will nach oben» nach Hans Falladas Roman.

1982 übersiedelte er nach Horben bei Freiburg im Breisgau. Am 22. November 1994 starb Karl Wittlinger in Lippertsreute.

Quelle: https://www.felix-bloch-erben.de/index.php5/pid/1586/Action/showPlay/fbe/101/

Die Speise- und Getränkekarte finden Sie hier.
Jeweils ab 18.30 Uhr (sonntags ab 16 Uhr) können Sie von unserem vielfältigen kulinarischen Angebot im Theaterrestaurant profitieren oder sich an der Bar mit feinen Drinks und Snacks verwöhnen lassen.

Aufführungsdaten

Freitag 15. März 2019 um 20 Uhr
Samstag 16. März 2019 um 20 Uhr
Donnerstag 21. März 2019 um 20 Uhr*
Freitag 22. März 2019 um 20 Uhr
Samstag 23. März 2019 um 20 Uhr
Sonntag 24. März 2019 um 17 Uhr
Donnerstag 28. März 2019 um 20 Uhr
Freitag 29. März 2019 um 20 Uhr
Samstag 30. März 2019 um 20 Uhr
Donnerstag 4. April 2019 um 20 Uhr
Freitag 5. April 2019 um 20 Uhr
Samstag 6. April 2019 um 20 Uhr
Sonntag 7. April 2019 um 17 Uhr
Donnerstag 11. April 2019 um 20 Uhr
Freitag 12. April 2019 um 20 Uhr
Samstag 13. April 2019 um 20 Uhr

*Aufführung Pro Sihltal

Hinweis: Die Aufführungsrechte liegen beim Verlag Felix Bloch Erben, Berlin. Vertretung für die Schweiz: Musikverlag und Bühnenvertrieb Zürich AG, 8008 Zürich.

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Produktionsdetails
Medienspiegel